Es war für Hubert Schmid immer sehr spannend, beim Abusitz in einer Dorfbeiz, wenn z.B. Raphael Schmid oder German Schmid, beide des Leo, oder dann auch Fridolin Sterren mit ihren alten Zahlen die frühere Zeit aufleben liessen. Hubert hörte gebannt zu und wollte sich einige der Zahlen merken, jedoch schon nach einer Woche waren diese vergessen. Sein Bruder Ewald konnte sich Jahreszahlen und Ereignisse viel besser merken.
Nun kam es, dass der Autor als Pensionierter wirklich mehr Zeit hatte und die alten Familienfotos digitalisierte. Dabei entdeckte er eine kleine Schachtel von seinen Eltern mit vielen alten Todesandenken. Er ordnete diese Familie für Familie in ein Album ein. Die Idee war es, seine eigene Familie in einer Art Stammbaum zusammenstellen. Hubert merkte aber bald, dass das alles ineinander zusammenhängt und so kam der Gedanke, alle Familien von Ausserberg, so weit wie möglich, aufzuzeigen.
In einem ersten Schritt musste er so viele Unterlagen wie nur möglich zusammentragen. Dies war zu Beginn nicht so einfach, da er die Familien persönlich anging. Es brauchte ein wenig Überzeugungsarbeit und er holte sich auch Rat bei Autoren, die solche Bücher schon herausgegeben hatten.
Die nötigen Unterlagen fand er schliesslich im Staatsarchiv in Sitten mit Bewilligung des Bischofsvikar und im Gemeindearchiv mit Erlaubnis der Gemeindebehörde von Ausserberg sowie an vielen anderen Quellen. Ebenfalls fündig wurde Hubert Schmid in Kopien der gezeichneten Stammbäume von Pfarrer Franz Lagger aus Münster. Dieser war in Ausserberg von 1880-1890 Pfarrer. Ohne seine Stammbäume hätte der Autor die älteren Daten nicht in die richtige Reihenfolge bringen können. Viele Kopien der gezeichneten Stammbäume hat er im Privatarchiv von In-Albon Karl in Brig erhalten. Das Originalbuch und die Tabellen sind im Moment unauffindbar und Hubert konnte diese so nicht nutzen.
Die Daten der Neuzeit erhielt der Autor nur über persönliche Kontakte (über 2000 Telefonate und Emails). Kurios: Die weitesten Telefonate gingen nach Mosambik, auf die Philippinen und nach Kanada. Alle waren interessiert und sprachen mir viel Ausdauer zu. Es war für Hubert ermutigend zu spüren, dass er das Richtige tat. Und so blieb die Arbeit immer spannend.
Gespräche mit Leuten, immer wieder Telefonate am Mittag und abends brachten Erkenntnisse. Mit der Zeit entwickelte sich eine stete Leidenschaft zu dem Thema. Allmählich merkte er, dass es für ihn möglich wurde das Ahnenbuch zu verwirklichen. Trotz einiger „Verleider“ liess er nicht mehr locker und hat das Buch schliesslich realisiert.
Hubert Schmid richtet einen Grossen Dank an die folgenden Personen: seine Frau Theres, die mitgeholfen hat und viel Verständnis für seine Arbeit aufbrachte. Sein Sohn Lorenz hatte ihn technisch mit den nötigen EDV-Programmen unterstützt. Historiker Edwin Pfaffen hat dem Autor in verdankenswerter Weise verschiedene Hinweise auf historische Zusammenhänge gegeben. Ein grosser Dank wird auch an all diejenigen gerichtet, die Hubert Schmid in seiner mehrjährigen Arbeit bestärkt und unterstützt haben.
Die Neuauflage des Buches “Unsere Ahnen” kann an der Heimattagung erworben werden.